Die Chronik des Musikvereins Lasberg

  • seit 2005

    Obmann Andreas Rudlstorfer

    Seine Tätigkeit im Musikverein Lasberg begann im Jahr 2000, als er die Funktion des Schriftführers im Verein übernahm. Nach mehrjähriger guter Zusammenarbeit trat der damalige Obmann Leopold Stütz an ihn heran, sein verantwortungsvolles Amt 2005 zu übernehmen. Andreas Rudlstorfer sagte zu und wurde bei der Jahreshauptversammlung am Februar 2005 zum neuen Obmann des Musikvereines gewählt.

    Musikalisch gesehen ist er kein unbeschriebenes Blatt. Fünf Jahre lernte er Akkordeon an der Landesmusikschule Freistadt und übt sich seit 2003 in der Kunst des Flügelhorn spielens.

    Seit 2006 unterstützt er die Trachtenmusikkapelle auch als aktiver Musikant.

    Porträt
    Jahrgang: 1977
    Schriftführung von 2000 bis 2005
    Obmann seit 2005

  • 2001-2005

    Obmann Leopold Stütz

    Am 20. April 2001 wurde der Flügelhornist Leopold Stütz zum Obmann des Musikvereines gewählt. Er ist seit seiner Kindheit Mitglied in der Musikkapelle und hat in früheren Jahren im Musikverein aktiv mitgearbeitet. Die Aufzeichnung des gesamten Bestandes an Musikinstrumenten, Inventarien, Musikertrachten und auch die Betreuung des Notenarchives waren seine Hauptaufgaben während seiner 11-jährigen Tätigkeit als Archivar.
    Auch beim Bau des Musikheimes legte er Hand an und verbrachte eine unzählige Anzahl an freiwilligen Stunden auf der Baustelle.
    Auch als Pressereferent und Schriftführer leistete er wertvolle Arbeit für den Musikverein und die Musikkapelle Lasberg.
    Nach einer 12-jährigen Pause im Musikvereinsvorstand trat der Flügelhornist Leopold Stütz über Ersuchen des Kapellmeisters Johann Penz die Nachfolge des bisherigen Obmannes Christian Winklehner an.

    Unter Obmann Stütz wurde die Generalsanierung des Musikheimes bis in die Kellerräume abgeschlossen. Ein neues Zelt für den Marktplatz wurde angekauft, Fahnenmast und Schaukasten aufgestellt, neue Hüte für die Kapelle angekauft, die Veranstaltung „Klingendes Lasberg“ in´s Leben gerufen u.v.m.
    Er hatte auch die ehrenvolle Aufgabe, den harmonischen Kapellmeisterwechsel von Penz Johann auf Cerenko Andreas im Jahre 2003 zu vollziehen.
    Leopold Stütz wurde in der Zwischenzeit auch zum Vizebürgermeister der Marktgemeinde Lasberg gewählt und hat auch weitere verantwortungsvolle Vereinstätigkeiten inne.

    Aus Zeitgründen hat er seine Obmannfunktion im Februar 2005 zurückgelegt.

     

    Porträt
    Jahrgang 1957
    1969 trat er als 12-jähriger Schüler in die Musikkapelle Lasberg  ein und ist seither Musiker
    von 1978 bis 1989 Archivar
    von 1982 bis 1990 Pressereferent
    von 1986 bis 1989 Schriftführer
    Im Jahre 2001 Rückkehr als Obmann in die Vereinsführung
    von 2005 bis 2013 Musikrat
    unerwartet verstorben am 09. Februar 2013

    2001-2005

  • 1995-2001

    Obmann Christian Winklehner

    Von Oktober 1995 bis April 2001 leistete Christian Winklehner als Obmann  seinen Beitrag zum Funktionieren des Musikvereines.
    Er erlernte beim jetzigen Ehrenobmann Johann Wagner ich von 1976 bis 1979 das Spiel auf dem Tenorhorn und spielte bis 2003 in der Musikkapelle mit, die letzte Zeit davon auf einer Ventilposaune. Für 15 Jahre aktive Musikertätigkeit erhielt er 1994 die „Verdienstmedaille in Bronze und die „Verdienstmedaille in Silber“ erhielt er bei der Jahreshauptversammlung im Jänner 2004.

    Viele schöne Momente konnte er während seiner Funktionszeit erleben, so 1996 die vierte Ehrung der Musikkapelle durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, 1998 die Fahnenweihe bei unseren Freunden in Daugendorf und schließlich zwei große Faschingszüge mit jeweils 20 Gruppen und weit über 1000 Zuschauern.
    Unter Obmann Winklehner wurde mit der Generalsanierung des Musikheimes begonnen.

    Ende des Jahres 2000 kündigte Obmann Winklehner seinen Rückzug als Obmann des Musikvereines an in der Jahreshauptversammlung legte er die verantwortungsvolle Funktion in die Hände des lang gedienten Flügelhornisten Leopold Stütz.

    Nachdem Obmann Winklehner mit seiner Gattin und seinen beiden Söhnen in St. Oswald/Fr. sein Wohnhaus errichtete und er auch die Dienststelle bei der Marktgemeinde Lasberg kündigte und diese nach Freistadt verlegte, beendete er auch seine Aktivitäten in der Musikkapelle. Wir wünsche ihm und seiner Familie alles Gute auf seinem Lebensweg.

  • 1989-1995

    Obmann Franz Ruhmer

    Einen Großteil seiner bisherigen Lebenszeit widmete der Gemeindebeamte Franz Ruhmer der Musik. Als Klarinettist und Saxophonist wirkte er in der Musikkapelle gleich nach der Pflichtschule mit. Nach der Ausbildung zum Gemeindedienst erkannte man seine Fähigkeiten. So war er bald ein gefragter Funktionär. Ab 1974 bekleidete er viele Funktionen im Musikverein. Als Archivar erstellte er das Notenarchiv neu und sieben Jahre war er umsichtiger Schriftführer. Besonders verdient machte er sich als „Baupolier“ beim Bau des Musikheimes von 1977 bis 1981. Ihm oblagen die Organisation und die Ausschreibungen.

    Als Festausschussobmann bereiteter er das Musikfest 1988 und das in diesem Zusammenhang durchgeführte Heimattreffen vor und organisierte die beiden Veranstaltungen. Er verfasste auch die Festschrift zum Jubiläum „110 Jahre Musikkapelle Lasberg“. 1989 wurde er von der Versammlung zum neuen Obmann gewählt und war es bis zu seinem Rücktritt im Juli 1995.

    Sei 1990 wird die Lasberger Bevölkerung über das Geschehen und die Aktivitäten im Verein durch eine eigene Vereinszeitung informiert. 1921 wurde ein Tonarchiv eingerichtet. Unter seiner Obmannschaft erfolgte die Umstellung auf EDV, so dass Schriftverkehr, Archiv und Vereinsbudget mittels eines eigenen Programms verwaltet werden. Ein besonderes Anliegen war ihm der Ankauf neuer Instrumente. An die 670.000 Schilling wurden dafür investiert.

    1994 managte Ruhmer die Aufnahme von Musikstücken auf Musikkassetten und CDs, gespielt von der Lasberger Musikkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Johann Erlebach. Er war auch für die Aufbringung der Kosten und den Verkauf verantwortlich.

    Mit der Musikkapelle durfte er auch zweimal (1989 und 1993) die Ehrung durch den Landeshauptmann und die Verleihung der „Prof.-Franz-Kinzl-Medaille“, einer ganz seltenen Auszeichnung einer Musikkapelle, miterleben .
    Die Ehrung durch den Oö. Blasmusikverband blieb nicht aus. 1981 erhielt er die „Ehrennadel in Silber“ und 1988 die „Ehrennadel in Gold“. Für die langjährige Funktionstätigkeit ehrte ihn 1996 der Landesverband mit dem „Blasmusik-Ehrenzeichen in Gold“.
    Die Marktgemeinde Lasberg anerkannte seine besonderen Verdienste um den Musikverein und das Blasmusikwesen und verlieh ihm 1996 das „Ehrenzeichen der Gemeinde Lasberg“.

    Porträt
    von 1963 bis 1995 aktiver Musiker (bis 1976 Klarinettist, ab 1980 Es-Saxophonist)
    von 1974 bis 1979 Archivar
    von 1978 bis 1982 Musikrat
    von 1982 bis 1989 Schriftführer
    von 1989 bis 1995 Obmann

    1989-1995

  • 1982-1982

    Obman Johann Wagner

    Die Neuwahl bei der Mitgliederversammlung 1982 krempelte den Musikrat ziemlich um. Der bisherige Obmann-Stellvertreter Johann Wagner wurde zum Obmann gewählt.

    Die übrigen Funktionen bekleideten:
    Obmann-Stv.: WAR Johann Zierl
    Kapellmeister: Johan Erlebach
    Kapellmeister-Stv. und Jugendreferent: Johann Penz
    Schriftführer: Franz Ruhmer
    Kassier: Vinzenz Pichler
    Pressereferent: Josef Stütz
    Kulturreferent: Friedrich Freudenthaler
    Archivar: Leopold Stütz
    Ton- und Notenarchiv: Franz Ruhmer
    Weiter wurden 14 Beiräte bestellt.

    Obmann Wagner oblag es, das Musikheim fertig zu stellen. Schon beim Bau führte er die Bauaufsicht und leistete viele unentgeltliche Stunden. Neue Aufgaben standen bevor. 1983 wurde erstmals ein großer Faschingsumzug am Faschingsonntag veranstaltet. Der Erfolg war so überwältigend, dass der Musikrat beschloss, die Veranstaltung in mehrjährigen Abständen zu organisieren.
    1984 bewarb sich der Musikverein Lasberg erstmals um die Organisation des Bezirksmusikfestes. Der Verein bemühte sich um eine Partnerkapelle und wurde in der Österreichischen Blasmusikzeitung fündig. Die Musikkapelle aus Daugendorf in Oberschaben hatte in der Fachzeitung des Blasmusikverbandes inseriert. Obmann Wagner stellte mit der deutschen Kapelle den Kontakt her. Das Bezirksmusikfest wurde sowohl in musikalischer Sicht als auch von der Organisation her ein voller Erfolg. Lasberg erreicht bei beiden Bewerben einen „ausgezeichneten Erfolg“. 20 Musikkapellen mit etwa 700 Musikern gestalteten den Festakt.
    Eine besondere Freude erlebte Wagner unter seiner Obmannschaft. Zweimal (1983 und 1986) erfüllte die Musikkapelle Lasberg die Voraussetzungen für die Ehrung durch den Landeshauptmann. Lasberg durfte sich zu den besten Kapellen des Bundeslandes zählen.
    Ausgezeichnet wurde Obmann Wagner mit der „Ehrennadel in Silber“ für die Verdienste um das Blasmusikwesen. Der Musikverein ernannte ihn 1991 zu seinem „Ehrenobmann“. Im Jubiläumsjahr wurde ihm durch den Oö. Blasmusikverband das „Verdienstkreuz in Silber“ verliehen und damit die Anerkennung für 51 Jahre als Musiker, für 7 Jahre Obmann-Stellvertreter, für 7 Jahre Obmannschaft und für die lange Tätigkeit als Musikrat ausgesprochen.

    Porträt
    Jahrgang 1932
    1968 kam er als Bassflügelhornist zur Musikkapelle Lasberg
    besonders verdient macht er sich bei der Heranbildung von Jungmusikern

    von 1976 bis 1982
    Obmann-Stellvertreter
    von 1982 bis 1989
    Obmann
    seit 1989 Musikrat
    seit 1991 Ehrenobmann

    Obmann Johann Wagner organisierte 1984j das 1. Blasmusikfest in Lasberg. Die Kapellmeister haben Aufstellung genommen.

    Bürgermeister Josef Brandstätter gratuliert dem Ehrenobmann Johann Wagner.

  • 1970-1982

    Gründungsobmann Johann Zierl

    Viel Arbeit wartete auf den neu gewählten Obmann. Vor allem war die finanzielle Absicherung des Vereines notwendig, um die ständig fälligen Ankäufe von Trachten und Instrumenten für die eintrittswilligen Musikerinnen und Musiker zu beschaffen. 1976 wurde ein sehr mutiges Projekt ins Auge gefasst: Ein eigenes Musikheim sollte gebaut werden. Die Musikkapelle war auf 38 Mann angewachsen, und der bisherige Probenraum reichte bei Weitem nicht mehr.

    Die Marktgemeinde unter Bürgermeister Friedrich Höller kaufte von den Ehegatten Josef und Theresia Waldmann ein Grundstück und stellte es dem Musikverein zur Verfügung. Die Kosten des Baues wurden von der Fa. Holzhaider mit mehr als 1,5 Millionen Schilling beziffert.

     

    1977 wurde der Rohbau aufgestellt und der Dachstuhl wurde aufgesetzt. 1980, nach dem Abschluss der Innenputzarbeiten, konnte die Musikkapelle bereits im Februar im neuen Probenraum musizieren. Mit der Herstellung des Außenputzes und der Außenanlagen waren im Mai 1981 die Bauarbeiten beendet. Die Fertigstellung der Kellerräume und die Einrichtung mussten aus finanziellen Gründen noch zurückgestellt werden. Fast 700.000 Schilling waren an Kosten angefallen, obwohl Musiker, Vereinsmitglieder und viele freiwillige Helfer an die 4000 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet hatten.

    Die Zuschüsse der Gemeinde und die Spenden der Bevölkerung aus der Haussammlung und dem Neujahrsblasen milderten etwas die Schuldenlast des Vereines. Durch vermehrte Aktivitäten und Zuwendungen der öffentlichen Hand gelang es dem Verein, den Schuldenstand zu verringern. Nebenbei fielen ja die Ausgaben für den allgemeinen Betrieb an. Dazu trugen die Musiker den Wunsch an den Musikrat heran, zur Segnung des neuen Musikheimes und zum Jubiläum “100 Jahre Musikkapelle Lasberg” im Jahre 1981 in einer neuen Tracht anzutreten. Den Beschluss fasste man 1979. Zu den Kosten leistete jeder Musiker einen Beitrag von 1.000 Schilling. Gemeinde, Land und Verein kamen für den Rest auf.

    1980 veranstalteten Musikverein und Goldhaubengruppe gemeinsam den Trachtensonntag mit dem “Tag der Blasmusik”. Die Bevölkerung nahm dieses Angebot begeistert an. Obmann WAR Zierl hatte damit wichtige Vorhaben verwirklicht. Seine Leistungen und Verdienste fanden auch öffentliche Anerkennung. Der Oö. Blasmusikverband verlieh dem umsichtigen Obmann die “Goldene Ehrennadel”, die Gemeinde ehrte ihn mit dem “Ehrenzeichen der Gemeinde Lasberg” und der Musikverein ernannte ihn 1984 zu seinem “Ehrenobmann”.

     

    Porträt Johann Zierl

    • Jahrgang 1915
    • 1945 kam er nach Lasberg und führte eine Tischlerei, später beschritt er die Beamtenlaufbahn und war bis zu einer Pensionierung in der Heeresverwaltung in Linz und nachher in Wien tätig
    • von 1970 bis 1972 Obmann des Musikvereines
    • von 1982 bis 1986 Obmann-Stellvertreter
    • unerwartet verstorben am 26. August 1986

    1970-1982

  • 1970

    Gründung eines eigenen Vereins

    Vorgeschichte

    Auf den Schultern des Kapellmeisters ruhten nicht bloß die Probenarbeit, Ausbildung und die musikalische Führung, er war auch für die Organisation und die Geldangelegenheiten zuständig. Da die Aufgaben der Musikkapelle immer größer und umfangreicher wurden, wünschte sich der Kapellmeister von den organisatorischen und bürokratischen Belangen entlastet zu werden. Bei der Mitgliederversammlung 1964 wurde ein erster Schritt in dieser Richtung getan. Johann Winklehner wurde Schriftführer, Josef Kletzenbauer sen. Kassier. Die Musiker Johann Penz und Johann Ruhmer und Johann Wagner unterstützten den Kapellmeister bei der Ausbildung der Jungmusiker. Auch für die Probentätigkeit, die bisher in Greslehners Gastzimmer und kurze Zeit in der neuen Volksschule abgehalten wurde, fand sich ein eigenes Probenlokal. Die Gemeinde stellte im Amtsgebäude (alte Volksschule) den Raum im Dachgeschoss zur Verfügung. Dennoch drängte Erlebach auf die Gründung eines eigenen Musikvereines, so wie das auch andere Musikkapellen hatten. Ein Verein hatte bessere Grundlagen zur Geldbeschaffung und war rechtlich besser abgesichert.

    11. April 1970 – Vereinsgründung

    Die Musiker Amtsleiter Erich Feichtmayr, Johann Winklehner und Herbert Ziegler bildeten ein Personenkomitee, um die Gründung eines Musikvereines vorzubereiten. Statuten wurden erarbeitet und Funktionäre gesucht, die bereit waren, im Verein mitzuarbeiten. Der Kaufmann Helmut Kozak, der Landwirt Alois Winklehner und der Beamte der Heeresverwaltung WAR Johann Zierl stellten sich der Wahl zum Obmann. Ein Wahlvorschlag mit der Liste der Funktionäre wurde erarbeitet. Aus der geheim durchgeführten Wahl ging WAR Johann Zierl als Obmann des Musikvereines hervor. Helmut Kozak wurde sein Stellvertreter.

    Im Laufe der nächsten Funktionsperioden wurde die Anzahl der Beiräte ständig erhöht, um die wachsenden Aufgaben bewältigen zu können. 1983 erfolgte eine Änderung der Statuten: Die Funktionsperiode des Musikrates wurde von zwei auf vier Jahre erweitert.

    Musikvereins-Ausschusses 1970:

    • Kapellmeister: Johann Erlebach
    • Kapellmeister-Stellvertreter:Josef Waldmann
    • Schriftführer: Johann Winklehner
    • Kassier: Vinzenz Pichler
    • Archivar: Herbert Ziegler
    • Jugendreferent: Johann Penz
    • Referent f. Presse u. Werbung: Obmann WAR Johann Zierl
    • Beiräte: Gottfried Freudenthaler, Michael Sandner, Franz Spiral, Norbert Weiß und Alois Winklehner